NEW AlphaTheta CDJ-3000X & Mein Weg zwischen Clubstandard und Eigenem Flow
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CDJ-3000X – Die Evolution im DJ-Booth, aber kein Bruch
Auf den ersten Blick wirkt der neue AlphaTheta CDJ-3000X vertraut – es ist klar, dass er aufs Erbe des CDJ-3000 aufbaut. Doch bei näherem Hinsehen zeigt sich: Es sind keine großen Sprünge, sondern präzise Weiterentwicklungen. Mit eingebautem Wi-Fi, NFC-Login und CloudDirectPlay bringt das Gerät erstmals echte Cloud-Funktionalität direkt in den Club-Booth – Playlistverwaltung ohne USB-Stick, Upload direkt vom Smartphone, ein Schritt, der besonders in einer digitalen DJ-Welt prädestiniert scheint. Allerdings bleibt die Kehrseite: Clubs mit instabilem WLAN könnten daran anders scheitern als an brummenden Plattenspielern.
Der neue 10,1-Zoll-Touchscreen ersetzt die 9-Zoll-Variante und liefert mehr Übersicht – bis zu 16 Tracks gleichzeitig. Playlist-Editing direkt am Gerät, schnelle Textsuche mit Copy-Paste, caching von Tracks im Hintergrund – als ob man ein iPad auf dem Deck hätte, das mitdenkt. Dennoch bleibt der Flaschenhals oft die reale Sichtbarkeit unterm Clublicht.
Auf der Haptik-Ebene gibt es ebenfalls Feinschliffe: Jogwheel-Spannung lässt sich feiner justieren, Play- und Cue-Buttons wurden robuster ausgelegt – mehr Widerstandsfähigkeit gegenüber Dauerbenutzung. Zudem verspricht ein moderner ESS-DAC und revidierte Stromversorgung ein saubereres Signal mit dichterem Bass und weniger Rauschen – ein Sound-Upgrade, das vor allem auf professionellen Systemen zählt.
Kleinigkeiten wie USB-C statt USB-A sowie das Entfernen des SD-Slots zeigen, dass AlphaTheta den Formfaktor leicht modifiziert hat, ohne ihn aufzubrechen. Während Optik und Bedienoberfläche dezent modernisiert wirken, bleiben essenzielle Basisfunktionen wie Stems-Playback (noch) außen vor.
Wie sich das für mich zwischen Clubstandard und eigener Handschrift anfühlt
Oft habe ich überlegt, komplett auf Clubstandard umzusteigen. Der Gedanke, einfach loslegen zu können, überall auf der Welt, ist verlockend. Aber genau wie beim CDJ-3000X sehe ich in dieser „Evolutionsöffnung“ eine Entfremdung von dem, was mich inspiriert. Meine Rane Twelve MKII sind mehr als Technik – sie sind fühlbare Musik, die mich beim Mischen an echte Platten erinnert. Und mein Allen & Heath Xone:96 bleibt tonal der Dreh- und Angelpunkt: analog im Kern, aber clubtauglich in der Dynamik.

Meine musikalische Weiterentwicklung – im Spannungsfeld von Zukunft und Ursprung
Im Moment erfinde ich mich musikalisch neu, naja etwas neu. Ich spiele immer mehr mit meinem Moog Synth rum und entdecke wie man heftige Drums und Bässe selber bauen kann und was das für einen Spaß macht. Dazu ist jetzt noch ein Moog Labyrinth und ein Moog DFAM gekommen und ja, natürlich auch ein Mischpult um nun auch die ganzen Geräte zusammenzuführen und schon kleine Effekte drauf zu legen. Ich tauche mehr ein in die Live Produktion. Vielleicht in Zusammenarbeit mit Ableton können wir nächstes Jahr wieder in Streaming rein gehen und mal live spielen.
Was mein ihr? :)
Easty grüßt Euch!